Sprechen und Vortragen mit Gedichten – Ästhetische Kommunikation im Fremdsprachenunterricht

Authors

  • Anke Stöver-Blahak

DOI:

https://doi.org/10.33178/scenario.12.2.16

Abstract

„Ich habe es eher als ein Arbeitswerkzeug betrachtet als ein richtiges Gedicht.“1 Der Workshop ist zweigeteilt: Im ersten Teil erhalten die TeilnehmerInnen eine kurze Einführung in die theoretischen Grundlagen (Konstruktivismus, Lernerautonomie, Sprecherziehung, Ästhetische Kommunikation) und bekommen einen Überblick über die Rahmenbedingungen, unter denen das vorgestellte Konzept in der Praxis umgesetzt wird: studienbegleitender Kurs Deutsch als Fremdsprache am Fachsprachenzentrum, für alle Fakultäten, alle Studienabschlüsse, 13 Wochen, 2 SWS, durchschnittlich 10 Kurs-TeilnehmerInnen, Raum mit Videokameras. Im zweiten Teil werden in gestraffter Form alle Elemente des Sprechens und Vortragens mit den im Kurs eingesetzten Übungen durchgespielt. Es beginnt mit Übungen zum Auftreten, zur Körperhaltung, Atmung, zu Einzellauten und suprasegmentalen Phänomenen. Dann werden in Kleingruppen drei Gedichte erarbeitet und drei Videoaufnahmen gemacht. Diese werden, wie im Kurs, gemeinsam angesehen und besprochen. Zugrunde liegen Kriterien für einen guten Vortrag, wie sie von Studierenden im Kurs entwickelt wurden. Die Workshop-TeilnehmerInnen durchlaufen so zumindest einmal eine Feedbackschleife (innerer Monitor, Peer-Feedback, Videoaufzeichnungen) und reflektieren ihre eigene sowie die „Sprechleistung“ der anderen. Sie können erfahren, wie sich auf diesem Weg eine Sprechfassung entwickelt, die sowohl der vortragenden Person, als auch dem Gedicht und der Vortragssituation gerecht wird. Zwei Videobeispiele eines Kursteilnehmers vom Anfang und Ende des Kurses illustrieren einen ...

Published

2018-07-01

Issue

Section

Conference Contributions