Drama und Theater in der Fremd- und Zweitsprachenlehre
DOI:
https://doi.org/10.33178/scenario.1.1.8Abstract
Zwischen dem Bereich Drama/Theater und dem Bereich Fremdsprachenvermittlung gibt es seit jeher Verbindungslinien. Zumindest war der Lehrer immer schon ein Akteur, der den Schülern etwas so ‘vorzuspielen’ versuchte, dass die Aufmerksamkeit des Lernerpublikums gebannt blieb; und eigentlich haben Lehrer und Schüler im fremdsprachlichen Unterricht immer schon ‘Theater’ gespielt, indem sie so taten, als ob die Unterhaltung in der fremden Sprache für sie natürlich sei. Der folgende Beitrag zeichnet wichtige Entwicklungsetappen des Brückenbaus zwischen den Bereichen Drama/Theater und Fremd-/Zweitsprachenlehre seit Mitte des 19. Jahrhunderts nach. Es wird davon ausgegangen, dass ‘Drama und Theater in der Fremd-/Zweitsprachenlehre’ sich nunmehr als eines der vielen Anwendungsfelder etabliert hat, die mit dem Fach- und Sammelbegriff ‘Applied Theatre’ erfasst werden. Der Begriff bezieht sich auf das breite Spektrum von Individuen, Gruppen und Institutionen, für die das Theater als Kunstform nicht reiner Selbstzweck ist, sondern zentraler Bezugspunkt und Inspirationsquelle für drama-/theaterbezogene Aktivitäten. Durch solche Aktivitäten sollen im jeweiligen Anwendungsfeld ganz bestimmte Ziele erreicht werden, im Falle des fremd- und zweitsprachlichen Unterrichts z.B. sprach-, literatur- und kulturbezogene Ziele. Dieser Beitrag versteht sich als kompakte Bündelung und insbesondere Aktualisierung von Überlegungen, die erstmalig in meinem Buch Fremdsprache inszenieren (1993) erschienen sind. Zur Ergänzung dieses kompakten Überblicks sei auf die umfangreiche Forschungsbibliographie auf der Homepage dieser Zeitschrift verwiesen. Zum Konzept ‘Applied Theatre’ vgl. z.B. Ackroyd 2000; Taylor 2003; Nicholson 2005. Zwischen dem Bereich Drama/Theater und dem Bereich Fremdsprachenvermittlung gibt es seit jeher Verbindungslinien. Zumindest war der Lehrer immer schon ein Akteur, der den Schülern etwas so ‘vorzuspielen’ versuchte, dass die Aufmerksamkeit des Lernerpublikums gebannt blieb; und eigentlich haben Lehrer und Schüler im fremdsprachlichen Unterricht immer schon ‘Theater’ gespielt, indem sie so taten, als ob die Unterhaltung in der fremden Sprache für sie natürlich sei. Der folgende Beitrag zeichnet wichtige Entwicklungsetappen des Brückenbaus zwischen den Bereichen Drama/Theater und Fremd-/Zweitsprachenlehre seit Mitte des 19. Jahrhunderts nach. Es wird davon ausgegangen, dass ‘Drama und Theater in der Fremd-/Zweitsprachenlehre’ sich nunmehr als eines der vielen Anwendungsfelder etabliert hat, die mit dem Fach- und Sammelbegriff ‘Applied Theatre’ erfasst werden. Der Begriff bezieht sich auf das breite Spektrum von Individuen, Gruppen und Institutionen, für die das Theater als Kunstform nicht reiner Selbstzweck ist, sondern zentraler Bezugspunkt und Inspirationsquelle für drama-/theaterbezogene Aktivitäten. Durch solche Aktivitäten sollen im jeweiligen Anwendungsfeld ganz bestimmte Ziele erreicht werden, im Falle des fremd- und zweitsprachlichen Unterrichts z.B. sprach-, literatur- und kulturbezogene Ziele. Dieser Beitrag versteht sich als kompakte Bündelung und insbesondere Aktualisierung von Überlegungen, die erstmalig in meinem Buch Fremdsprache inszenieren (1993) erschienen sind. Zur Ergänzung dieses kompakten Überblicks sei auf die umfangreiche Forschungsbibliographie auf der Homepage dieser Zeitschrift verwiesen. Zum Konzept ‘Applied Theatre’ vgl. z.B. Ackroyd 2000; Taylor 2003; Nicholson 2005.Veröffentlicht
2007-01-01
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Drama und Theater in der Fremd- und Zweitsprachenlehre. (2007). Scenario: A Journal of Performative Teaching, Learning, Research, 1(1), 142-153. https://doi.org/10.33178/scenario.1.1.8