Pole Poppenspäler

Autor/innen

  • Theodor Storm

DOI:

https://doi.org/10.33178/scenario.4.2.1

Abstract

Theodor Storms 1874 veröffentlichte Novelle Pole Poppenspäler ist eine rührende Kindergeschichte. Der kleine Paul erlebt in seinem Dorf die Aufführung eines Puppentheaters. Er ist von den Marionetten fasziniert und bleibt von ihnen magnetisch angezogen. Durch seine Freundschaft mit Lisei, der etwa gleichaltrigen Tochter der wandernden Puppenspieler, wird ihm heimlich der Zugang zu den Marionetten ermöglicht. Obwohl Lisei ihn anfleht die Marionetten nicht zu berühren, kann er nicht widerstehen und zieht an den Drähten der Kasperle-Figur. Beim intensiven Spiel kracht es plötzlich im Innern der Figur. Paul plagt nun sein schlechtes Gewissen und mit ängstlicher Erwartung geht er am nächsten Tag in die Aufführung von FAUST, in der Kasperle eine zentrale Rolle spielen wird. Aber nicht nur der kleine Paul als Zuschauer steht unter großer Spannung, sondern auch Liseis Eltern, denn von ihrem Improvisationsgeschick als Puppenspieler wird es abhängen, ob sich der Schaden in Grenzen halten lässt und der Theaterabend trotz allem gelingen kann.

Veröffentlicht

2010-07-01

Ausgabe

Rubrik

Texte ums Theater