Die „Anderen“ im Klassenzimmer: Othering im Kontext von DaZ in der Lehrer/innenbildung

Authors

  • Martina Turecek

DOI:

https://doi.org/10.33178/scenario.9.1.3

Abstract

Der folgende Beitrag ist dem Thema „Othering“ - im Sinne der Herstellung von sozial wirksamer Differenzierung zwischen Menschen „mit und ohne Migrationshintergrund“ gewidmet und bezieht sich auf die schulische Situation in Österreich. Die Auseinandersetzung mit der Thematik erfolgt im Kontext eines Seminars im Rahmen der österreichischen Pflichtschullehrer/innenausbildung an der Pädagogischen Hochschule Wien. Zu Beginn des Beitrags werden wesentliche Fragestellungen der Migrationspädagogik erörtert: Anhand welcher Parameter erfolgt eine gesellschaftliche Grenzziehung zwischen Menschen mit und ohne Migrationsgeschichte? Wie wird diese gesellschaftliche Ordnung produziert und in welchen Bereichen leistet das Schulsystem Vorschub für die (Re-)Produktion? Die Sensibilisierung für die Thematik soll (angehenden) Pädagog/innen helfen, angemessen und professionell im Schulalltag zu agieren. An die theoretische Auseinandersetzung schließt die dramapädagogische Didaktisierung eines literarischen Texts an. Anhand der autobiografischen Erzählung „In Between. Mein Leben in zwei Kulturen“ der jungen österreichischen Autorin Amina Mahdy soll die Dimension der gesellschaftlichen Praxis des „Othering“ ein Stück weit erlebbar gemacht werden. Der Originaltext ist im Anhang nachzulesen und wird durch ein kurzes Interview mit der Autorin ergänzt.Abschließende Bemerkungen zur didaktischen Aufbereitung des Themas „Othering“ im Rahmen des Seminars runden den Beitrag ab.

Published

2015-01-01

Issue

Section

Articles