Hudelist, Andreas & Krammer, Stefan (Hrsg.) (2017): ide, 41/3. Innsbruck: StudienVerlag

Authors

DOI:

https://doi.org/10.33178/scenario.12.2.21

Abstract

Die Ausgabe 3/2017 der österreichischen, deutschdidaktischen Zeitschrift ide nimmt die Kultur des Performativen in den Blick und setzt damit eine Themenreihe zu anderen, in der Vergangenheit bereits abgehandelten Kulturen des Deutschunterrichts (u.a. des Sehens, des Hörens) fort. Im Performativen sehen die Herausgeber Andreas Hudelist und Stefan Krammer im Sinne des performative turn „weniger ein neues Phänomen als eine andere Art und Weise, bekannte Phänomene zu betrachten, zu begreifen, zu reflektieren“ (5) und genau da setze diese Ausgabe der vierteljährig erscheinenden Zeitschrift an: die Deutschdidaktik und ihre „unterschiedlichen Kulturen des Aus- und Aufführens“ (5) aus performativer Sicht zu perspektivieren. Dabei geht es beispielsweise darum, wie Sprache beim Schreiben und Sprechen ausgeführt und theatrale und soziale Handlungen schulisch aufgeführt bzw. wie „Körperlichkeit und Materialität bei der Vermittlung von Sprache und Literatur“ (6) inszeniert werden. Angemerkt sei hier, dass performativ in ide nicht wie von Schewe (u.a. 2013) vorgeschlagen als Schirmbegriff für jegliches Lehren, Lernen und Forschen dient, das sich Inspirationen aus den performativen Künsten einholt. Performativ bedeutet hier, dass „Ausführungs-, Inszenierungs- und Aufführungspraktiken sozialen Handelns, deren wirklichkeitskonstitutive Prozesse wie auch das Verhältnis von Sprache, Körper, Sozialität und Macht in den Blick genommen [werden]“ (6). Gleichzeitig ist aber für beide die Theaterwissenschaft eine ...

Published

2018-07-01

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