Jessica Nowoczien (2012): Drama in the Classroom.

Authors

  • Stefanie John

DOI:

https://doi.org/10.33178/scenario.7.1.11

Abstract

Lassen sich klassische Dramentexte mit der Lebenswelt von Jugendlichen im 21. Jahrhundert verknüpfen? Welche Rolle kann das Medium Theater im Englischunterricht der Sekundarstufe I einnehmen? Diese Fragen bilden den Ausgangspunkt für das Dissertationswerk Jessica Nowocziens, das sich eine praxisbezogene Verknüpfung der Kategorien Gender und Interkulturalität anhand von Theaterarbeit im Fremdsprachenunterricht zum Ziel setzt. Herzstück der Arbeit ist ein komplexer Unterrichtsentwurf zu ausgewählten Dramen William Shakespeares. Weit über eine reine inhaltliche und formale Textanalyse hinausgehend soll hier die theaterpraktische Methodik Schüler und Schülerinnen für eine Auseinandersetzung mit Geschlechterrollen und kulturellen Identitäten sensibilisieren. Ein ambitioniertes Projekt, das die vorliegende über 300 Seiten lange Monografie zunächst ausführlich theoretisch kontextualisiert und dann in seinem praktischen Verlauf beschreibt und bewertet. Dabei überzeugt der Praxisteil insgesamt mehr als die etwas oberflächlich gestaltete theoretische Verankerung in Theorien der Geschlechterforschung. Zu Recht wirft die Autorin einleitend die Frage auf, wie die Institution Schule auf die Pluralität kultureller Lebensformen und die rasanten Wandlungsprozesse westlicher Gesellschaften im 21. Jahrhundert angemessen reagieren kann und soll. Ihr Forschungsprojekt sieht die Antwort in der Zusammenführung von Dramapädagogik und Fremdsprachenunterricht. Die Forschungsübersicht der Arbeit veranschaulicht zunächst die zunehmende Relevanz, die im deutschsprachigen Raum dem darstellenden Spiel als Medium der Förderung kommunikativer Kompetenzen zumindest in ...

Published

2013-01-01

Issue

Section

Reviews