Jens-Ulrich Davids: Frankensteins Erben. Ein Theaterroman in fünf Akten.

Authors

  • Stefanie Beckmann

DOI:

https://doi.org/10.33178/scenario.7.1.8

Abstract

Welche Funktion sollen Dichtung und Drama erfüllen? Sollen und wollen Dichter, wie Horaz in seiner „ars poetica“ sagt, entweder erfreuen oder nützen – aut prodesse volunt aut delectare poetae? Diese Fragen werden vom Protagonisten zu Beginn des Romans aufgeworfen. Romanheld Perikles Krause, kurz Peh genannt, und der Autor Jens-Ulrich Davids machen sich auf den Weg, sie in in 5 Akten und 24 Kapiteln zu beantworten. Perikles Krause, 44, ein bisher unambitionierter, sich von Vertrag zu Vertrag hangelnder Germanistikdozent an der Carl von Ossietzky-Universität Oldenburg, erhält im Wintersemester 1999/2000 die Chance auf eine Juniorprofessur im neu aufzubauenden Lehrstuhl Darstellendes Spiel. Allerdings muss er „weitergehende Beweise künstlerischer Kompetenz“ (15) erbringen. Peh soll mit einer Gruppe Studenten ein Theaterstück inszenieren, das folgende Forderungen erfüllt: Es sollte von einer Gruppe, von Ihrer Theatergruppe, gemeinsam verfasst werden. […] Es sollte ein aktuelles Thema sein, eine zeitgenössische große Frage sollte hinter allem stehen. […] Dramatisierung eines Romans, […] Gattungsüberblendung, Grenzauflösung, semantische Kontinuität; Tiefe und Vielfalt, Tradition und Modernität, denken Sie an Sokrates, denken Sie an Sloterdijk; eine große Künstlerin im Mittelpunkt; englischer Realismus als Vorbild, […] historische und designerisch aufregende Kostüme; aufbauend und vorwärtstreibend, Universitätsorchester berücksichtigen, [...] das Wort, das Wort, Weltwissen und religiöse Erfahrung; auf ...

Published

2013-01-01

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Reviews